Peters erhält neue Lackiermaschine für Leiterplatten-Beschichtung

Erstellt von OM LackierenPeters
Peters Lackiermaschine Leiterplatten Beschichtung
Die Lackwerke Peters haben eine neue Lackiermaschine zur selektiven Schutzlack-Beschichtung von bestückten Leiterplatten erhalten (Bild: Peters/Axel Küppers)

Im Zuge des Peters Coating Innovation Forums (PCIF) hat Peters die neue Lackiermaschine MYC50 für selektive Beschichtung von bestückten Leiterplatten im Showroom vorgestellt. Die Produktionsmaschine hat Peters-Partner Axxon Mycronic als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.

Das schwedische Unternehmen Axxon Mycronic hat die knapp eine Tonne schwere Maschine aus der Region Stockholm auf dem Seeweg über den Hamburger Hafen zur Kempener Peters-Zentrale am Niederrhein angeliefert. Auf dem PCIF sorgte die MYC50 im Schutzlack-Technikum bei den praktischen Vorführungen für interessierte Blicke der Nutzer der Peters-Hausmesse. „Dem Fachpublikum ist ersichtlich geworden, welchen Nutzen die Maschine im Dreieck Kunde – Hersteller – Peters mit sich bringt“, erläutert Projektmanager Hartmut Giesen. „Über die HighTech-Anlage können wir Kunden demonstrieren, wie der Beschichtungsvorgang in deren Fertigung abläuft“, so Giesen. „Der Vorteil des Einsatzes der MYC50 besteht darin, dass Bauteile in einem Guss selektiv beschichtet werden können“, berichtet Arjen Koppens, Director of Sales bei Axxon Mycronic. „Selektiv“ bedeutet, dass der Schutzlack auf bestückten Leiterplatten nicht vollflächig, sondern nur dort aufgetragen wird, wo er tatsächlich hin soll – und zwar in einem einzigen Verfahren. Das spart Ressourcen und Zeit, ist umweltfreundlich und weniger energieintensiv als die üblichen Beschichtungsverfahren in industriellen Anlagen. „Der Kunde hat bildhaft vor Augen, welchen Mehrwert er sich für sein Unternehmen einkauft, wenn er auf die MYC50 setzt“, sagt Detlef Paschke, Leiter Technischer Service der Peters Research.

Der Anwender steuert über ein software-gestütztes Beschichtungsprogramm, wie und wo die Schutzlackierung aufgetragen wird. Auf digitalem Weg erfolgt auch die Überwachung des Vorgangs, so dass der Maschinenführer die größtmögliche Flexibilität hat und die gewünschten Fertigungsprozesse individuell und automatisiert in Gang setzen kann. Die Programme, wie die Beschichtung am Ende erfolgen soll, können auch offline geschrieben und im zweiten Schritt auf den Computer vor Ort auf die Beschichtungsanlage aufgespielt werden. Der Prototyp der MYC50 ist vor fünf Jahren von Axxon Mycronic entwickelt worden, berichtet Arjen Koppens. Der skandinavische Hersteller hat die Anlage in den Maßen 120 cm Breite, 165 cm Höhe und 150 cm Tiefe sodann kontinuierlich weiterentwickelt und an die Bedürfnisse des europäischen und US-Marktes angepasst. Interessant, so der Director of Sales, ist die Produktionsmaschine für Sparten wie Automotive, Medizin und Aerospace, aber auch für weitere Industriebranchen. Der Niederländer, der im EU-Lackierzentrum von Axxon Mycronic in Eindhoven sitzt, verweist auch auf den Aspekt der Nachhaltigkeit: „Die Wartung ist denkbar niederschwellig, es fallen so gut wie keine Chemikalien an beim Reinigungsprozess, der Energieverbrauch an Strom und Druckluft ist so gering wie möglich gehalten.“

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