Lach Diamant gratuliert der Ligna zum 50. Geburtstag

Lach Diamant ist schon seit vielen Jahren mit der Ligna verbunden. Dort stellte das Unternehmen 1979 Diamant-Werkzeuge für Holz und Kunststoffe vor, die damals noch die Skepsis traditioneller Werkzeughersteller erregten.
Als im Vorfeld der 3. Ligna 1979 bekannt wurde, dass Lach Diamant - unter der Flagge der Neugründung der Lach-Spezial Werkzeuge GmbH - erstmals auf der Welt Diamant-Werkzeuge für die Hartmetall überlegene Bearbeitung von Holz und Kunststoffen ausstellen wollte, gab es die viele skeptische Kommentare traditioneller Werkzeughersteller. Einer soll gelautet haben: „Jetzt ist der Lach verrückt geworden, jetzt will er auch mit Diamant Holz bearbeiten…“ Die Neueinführung wurde jedoch ein großer Erfolg. Die 250 - 350 mal überlegene Standzeit der Diamant-Schneide gegenüber den bisher in der Serienfertigung eingesetzten Hartmetall-Schneiden wurden richtungsweisend für den Bau von Holzbearbeitungsmaschinen. Endlich war es möglich, die Anfänge der numerischen Steuerung (NC) für das Verfahren der Achsen in z.B. Oberfräsen zu nutzen und weiterzuentwickeln; mit Diamant lag jetzt der perfekte Werkstoff vor.
Europäisches Patent auf Diamant-Werkzeuge für Holz und Kunststoffe
Dass es überhaupt so weit kam verdankt die Industrie einer zündenden Idee von Horst Lach, die er am 13. Oktober 1978 zum Patent anmeldete: Das Europäische Patent Nr. 0 010 276: Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten eines polykristallinen synthetischen Diamanten und Verwendung des nach diesem Verfahren bearbeiteten Diamanten, erteilt und veröffentlicht am 21. April 1982. Ein Auszug aus den Patentansprüchen: "Verfahren zum elektroerosiven Bearbeiten von polykristallinem synthetischen Diamant, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung beliebiger Profile die Bearbeitung durch Funkenerosion erfolgt. Polykristalliner synthetischer Diamant, hergestellt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der funkenerosiv bearbeitete polykristalline synthetische Diamant ein Profil einer Kreisscheibe oder eines Kreisausschnittes oder eines Kreisringes oder eines Kreisringausschnittes oder eines Rechtecks oder eines Ellipsenabschnittes oder einer aus diesen Konfigurationen zusammengesetzten Form aufweist. Verwendung von durch Funkenerosion bearbeiteten polykristallinen synthetischen Diamanten als Schneiden in ein- oder mehrschneidigen umlaufenden Werkzeugen, vorzugsweise zur Bearbeitung von Hartholz oder Kunststoffplatten oder Spanplatten."
Lange Standzeit der Diamant-Werkzeuge
Abgesehen von den vielen betriebswirtschaftlichen Vorteilen machte sich das Dia-Werkzeug auch schnell bei den Bedienern beliebt. Mussten bisher die Meister/Vorarbeiter bereits nach einer Schicht Hartmetall-Werkzeuge wechseln und somit noch in der dritten Schicht präsent sein – waren sie ob der langen Standzeit der Diamant-Werkzeuge mehr als glücklich. Mit der ersten Präsentation eines kompletten Dia-Werkzeug-Programmes schrieb sich Lach Diamant in die Geschichte der Holz- und Kunststoffindustrie ein.