Evonik verzeichnet robustes Geschäftsergebnis für 2022 im schwierigem Umfeld

Erstellt von OM BrancheEvonik
Evonik Geschäftsergebnis 2022
Der Konzernvorstand der Evonik Industries AG konnte trotz schwierigem Umfeld ein robustes Geschäftsergebnis für 2023 vorweisen (Bild: Evonik)

Das Jahr 2022 war für Evonik durch ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr geprägt, gefolgt von einer ungleich schwierigeren zweiten Jahreshälfte. Insgesamt stieg der Umsatz um 24 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro. Die Sparte Specialty Additives verzeichnete eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung, ihr Umsatz stieg ebenfalls.

Die Absatzmengen bei Evonik insgesamt gaben leicht nach, die Preise für Rohstoffe und Energie stiegen jedoch zum Teil sprunghaft an. Evonik konnte die höheren Einkaufspreise überwiegend an die Kunden weiterreichen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) legte um 4 Prozent zu und lag damit knapp am unteren Ende der Prognosespanne von 2,5 bis 2,6 Milliarden €. Mit 2,49 Milliarden € war der Wert so hoch wie seit dem Jahr 2012 nicht mehr. Evonik ist für 2023 vorsichtig optimistisch: „Die Auswirkungen von Krieg, hoher Inflation und massiv schwankenden Energiepreisen haben uns viel abverlangt - und tun es immer noch“, sagt Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstandes. „Gleichwohl haben wir beim operativen Ergebnis den besten Wert der vergangenen zehn Jahre erreichen können. Evonik ist für die aktuell schwierigen Zeiten gut aufgestellt. Das wird sich auch im laufenden Jahr auszahlen.“ Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen treibt Evonik den Umbau in Richtung Nachhaltigkeit und Profitabilität voran. „Wir konzentrieren unsere Investitionen konsequent auf nachhaltige Wachstumsmärkte und trennen uns von zyklischen Geschäften“, sagt Kullmann.

Die Chemie-Division Specialty Additives von Evonik verzeichnete eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Ihr Umsatz stieg infolge deutlich höherer Verkaufspreise vor allem aus der Weitergabe der gestiegenen Rohstoffkosten sowie positiver Währungseinflüssen um 13 Prozent auf 4,18 Milliarden €. Additive für Polyurethanschäume für langlebige Konsumgüter sowie für den Automobilbereich generierten höhere Umsätze bei verbesserten Preisen. Auch die Produkte für die Bau- und Beschichtungsindustrie und für erneuerbare Energien entwickelten sich positiv. Das bereinigte EBITDA stieg um 3 Prozent auf 946 Millionen €.

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