Evonik sucht Wachstumsmärkte: Lackierte Kunststoffteile recyceln

Erstellt von OM LackierenEvonik
Evonik Next Markets Program Lackierte Kunststoffteile recyceln
Neue Märkte: Evonik will etwa lackierte Kunststoffteile recyceln - Lauren Kjeldsen (links) und Patrick Glöckner (Bild: Evonik)

Evonik will mit seinem Next Markets Program neue Wachstumsmärkte erschließen. In einem Pilotprojekt werden beispielsweise lackierte Kunststoffteile aus dem Automobilbereich recycelt.

Evonik will mit dem Next Markets Program zusätzliches Wachstum generieren: Die Initiative soll Märkte erschließen, die an Kerngeschäfte des Unternehmens angrenzen. Sie positioniert Evonik in aufkommenden Märkten, indem konzernweit Kompetenzen zu bestehenden Technologien und Produkten gebündelt werden, um Kunden ganzheitliche Lösungen anzubieten. „Wir erleben massive geopolitische und gesellschaftliche Veränderungen. Das führt zu Verschiebungen in den Märkten und zu neuen Bedürfnissen bei den Kunden“, sagt Lauren Kjeldsen, Vorstandsmitglied und Leiterin des Segments Custom Solutions. „Wir wollen diese noch früher erkennen und die passenden Lösungen liefern. Dafür schaffen wir das Next Markets Program – das neue Schnellboot von Evonik. Es navigiert durch komplexe Wertschöpfungsketten und ermöglicht uns, Wachstumschancen entlang dieser zu ergreifen.“ Die Leitung übernimmt Patrick Glöckner. Er verantwortete bisher das Global Circular Economy Program, das in dem neuen Programm fortgeführt wird. Die ersten Schwerpunkte sind zirkuläre Verpackungen, Kunststoffrecycling, Verteidigung sowie Luft- und Raumfahrt.

Lackierte Kunststoffteile aus Automobilbereich recyceln

Ein Beispiel sind lackierte Kunststoffteile aus dem Automobilbereich, die sich nur schwer recyceln lassen. In einem Konsortialprojekt mit BMW, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wurde, hat Evonik mit führenden Industrie- und Wissenschaftspartnern u.a. dafür nach Lösungen gesucht. Dank einer Technologie von Evonik ist es gelungen, die Lacke schnell und effektiv vom Kunststoff abzutrennen. Die daraus gewonnenen Rezyklate sind so hochwertig, dass man sie beispielsweise zu neuen Anbauteilen für Autos verarbeiten kann. Im Next Markets Program arbeiten die Experten nun daran, diese Lösung zu kommerzialisieren und weitere Anwendungen zu finden. Wer das Team hinter dem Programm kennenlernen will, hat dazu bei der Messe K 2025 Gelegenheit: die international führende Fachmesse in der Kunststoff- und Kautschukindustrie findet vom 8. bis 15. Oktober 2025 in Düsseldorf statt.

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