Hull-Zelle

Die Hull-Zelle, auch als Hull-Zellenprüfung bekannt, ist ein Verfahren, das in der elektrochemischen Industrie zur Bewertung von Metallbeschichtungen, insbesondere von Galvanisierungen, verwendet wird. Diese Testmethode ist nach seinem Erfinder, Theodore Hull, benannt und dient dazu, die gleichmäßige Verteilung von Metallüberzügen auf einem Substrat zu beurteilen.

Die Hull-Zelle besteht im Wesentlichen aus einem transparenten Behälter, in dem sich die zu testende beschichtete Probe und eine Referenzelektrode befinden. Durch Zugabe einer bestimmten Elektrolytlösung wird eine elektrochemische Reaktion initiiert. Während des Tests können die Benutzer die Beschichtung visuell überwachen und beurteilen, insbesondere hinsichtlich der Dicke und der homogenen Verteilung des Überzugs.

Diese Prüfmethode ermöglicht es, mögliche Mängel wie Unregelmäßigkeiten, Ausdünnungen oder Undurchlässigkeiten in der Beschichtung zu erkennen. Die Hull-Zellenprüfung ist besonders nützlich, um den Grad der Kupferabscheidung auf galvanisch beschichteten Stahlblechen zu beurteilen. Dies ist wichtig, da eine gleichmäßige und konsistente Beschichtung die Wirksamkeit des Korrosionsschutzes beeinflusst.

In der metallverarbeitenden Industrie ist die Hull-Zelle ein wichtiges Werkzeug für die Qualitätssicherung und die Kontrolle von Galvanisierungsprozessen. Durch regelmäßige Anwendung dieser Methode können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Metallbeschichtungen den erforderlichen Qualitätsstandards entsprechen und den bestmöglichen Schutz gegen Korrosion bieten.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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