Ausfrieren

Das Ausfrieren in der Galvanotechnik ist ein Prozess, der in Verbindung mit der elektrolytischen Abscheidung von Metallen auf Oberflächen verwendet wird. Bei diesem Verfahren kommt es zur Beeinflussung der Kristallstruktur des abgeschiedenen Metalls durch kontrollierte Kühlung.

Während des Galvanisierungsprozesses werden Metallionen aus einer Elektrolytlösung auf eine Substratoberfläche abgeschieden. Durch das Ausfrieren wird anschließend die Kristallstruktur des abgeschiedenen Metalls beeinflusst. Dies geschieht, indem die Temperatur der beschichteten Oberfläche gezielt gesenkt wird.

Das Ausfrieren hat Einfluss auf die Textur und Morphologie der abgeschiedenen Metallschicht. Es kann dazu beitragen, die Härte, Adhäsion und andere mechanische Eigenschaften der Galvanikschicht zu verbessern. Die präzise Kontrolle des Ausfrierprozesses ermöglicht es, maßgeschneiderte Oberflächeneigenschaften für spezifische Anwendungen zu erreichen, beispielsweise in der Elektronikindustrie oder bei der Herstellung von dekorativen Beschichtungen.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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