Anolytkreislauf (Galvanik)
In der Galvanik bezieht sich der Anolytkreislauf auf den Teil des elektrochemischen Prozesses, bei dem die Anode eine zentrale Rolle spielt. Die Anode ist der positive Pol in einem galvanischen Zellensystem, an dem die Oxidationsreaktion stattfindet. Während dieser Reaktion geben Metallionen von der Anode ab, während Elektronen freigesetzt werden und durch den externen Stromkreislauf fließen.
Im Anolytkreislauf der Galvanik werden Metallteile, die beschichtet werden sollen, als Anode positioniert. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen der Anode und der Kathode, die in einem Bad aus elektrolytischer Lösung platziert ist, wird ein elektrisches Feld erzeugt. Dieses Feld bewirkt, dass die Metallionen von der Anode gelöst werden und sich in der Elektrolytlösung befinden, bereit zur Abscheidung auf der Kathode.
Der Anolytkreislauf in der Galvanik spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle des Beschichtungsprozesses und der Qualität der beschichteten Teile. Durch die Steuerung des Stroms und anderer Prozessparameter können Fachleute die Dicke und Eigenschaften der Beschichtung genau steuern, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. So ermöglicht der Anolytkreislauf in der Galvanik die Herstellung von hochwertigen beschichteten Oberflächen für eine Vielzahl von Anwendungen in verschiedenen Industriezweigen.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
Anzeige
Möchten Sie mit Fachbegriffen das Oberflächentechnik-Lexikon erweitern (gerne auch mit Erwähnung als Autor)? Nehmen Sie per Mail oder telefonisch mit uns Kontakt auf, um weiteres zu besprechen.