Aktivierung
Die Aktivierung in der Oberflächentechnik ist ein Schlüsselprozess, der darauf abzielt, die Oberfläche eines Materials für nachfolgende Schritte wie Beschichtung, Klebung oder Drucken vorzubereiten. Dieser Aktivierungsschritt ist entscheidend, um die Haftung von Substanzen auf der Oberfläche zu verbessern und somit die Qualität der weiteren Bearbeitung oder Applikation zu optimieren.
In der Regel wird die Aktivierung durch den Einsatz von Plasma oder chemischen Aktivatoren erreicht. Plasmabehandlungen erzeugen reaktive Gruppen auf der Oberfläche des Materials, was zu einer erhöhten Oberflächenenergie führt. Dadurch können Substanzen besser haften, und die Oberfläche wird für nachfolgende Prozesse besser vorbereitet.
Chemische Aktivatoren können ebenfalls eingesetzt werden, um bestimmte funktionelle Gruppen auf der Oberfläche zu erzeugen. Dies verbessert die Benetzbarkeit und die Adhäsion von Beschichtungen oder Klebstoffen. Die Auswahl des geeigneten Aktivierungsverfahrens hängt von den spezifischen Anforderungen des Materials und der gewünschten Endanwendung ab.
Die Aktivierung in der Oberflächentechnik ist in verschiedenen Industriezweigen weit verbreitet, darunter die Verpackungsindustrie, Elektronikfertigung, Medizintechnik und Automobilindustrie. Durch die gezielte Vorbereitung der Oberfläche wird eine verbesserte Funktionalität und Haltbarkeit der nachfolgenden Schichten oder Verbindungen gewährleistet.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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