Airless-Zerstäubung

Airless-Zerstäubung ist ein Lackierverfahren, das in der industriellen Lackierung weit verbreitet ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Spritzpistolen, die Druckluft verwenden, erfolgt die Zerstäubung bei der Airless-Technik mithilfe eines hohen Flüssigkeitsdrucks, ohne dass zusätzliche Luft eingesetzt wird.

Bei diesem Verfahren wird der Lack unter hohem Druck durch eine düse gepumpt, wodurch er in feine Tröpfchen zerstäubt wird. Die Abwesenheit von Druckluft verhindert Luftblasen in der Lackierung, was zu einer gleichmäßigeren und glatteren Oberfläche führt. Dies ist besonders in Anwendungen, in denen eine hohe Lackqualität und Präzision erforderlich sind, von Vorteil.

Airless-Zerstäubung wird häufig in großflächigen Anwendungen wie der Automobilindustrie, dem Schiffsbau oder dem Anstrich von Fassaden verwendet. Der hohe Druck ermöglicht eine effiziente Abdeckung großer Flächen und eine schnelle Trocknung des Lackes. Dieses Verfahren ist auch bei der Applikation von hochviskosen Beschichtungen effektiv, da der Druck dazu beiträgt, den Lack gleichmäßig zu verteilen.

Die Airless-Zerstäubungstechnik erfordert jedoch sorgfältige Einstellungen, um eine Überzerstäubung oder eine ungleichmäßige Beschichtung zu vermeiden. Die Auswahl der richtigen Düse, Druckeinstellungen und die Erfahrung des Bedieners spielen eine entscheidende Rolle, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Insgesamt bietet die Airless-Zerstäubung eine effiziente und qualitativ hochwertige Lösung für großflächige Lackieranwendungen.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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