Abtragungsrate
Die Abtragungsrate, oft auch als Abtragungsgeschwindigkeit bezeichnet, ist ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der Material von einer Oberfläche entfernt wird. Sie wird berechnet als der Quotient aus der flächenbezogenen Massenverlustrate und der Dichte des Materials. Die flächenbezogene Massenverlustrate gibt an, wie viel Masse pro Flächeneinheit über eine bestimmte Zeitspanne verloren geht. Diese Größe wird häufig in Einheiten wie Gramm pro Quadratmeter pro Stunde (g/m²/h) angegeben.
Die Dichte eines Materials ist seine Masse pro Volumeneinheit und wird in Einheiten wie Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m³) ausgedrückt. Um die Abtragungsrate zu berechnen, wird die flächenbezogene Massenverlustrate durch die Dichte des Materials geteilt. Das Ergebnis gibt an, wie schnell das Material in Bezug auf seine Dicke abgetragen wird.
Diese Berechnungen sind besonders wichtig in der Materialwissenschaft und Technik, um die Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit von Materialien unter verschiedenen mechanischen Beanspruchungen zu bewerten. Beispielsweise in der Korrosionsforschung, wo die Abtragungsrate ein Indikator für die Beständigkeit eines Materials gegenüber korrosiven Umgebungen ist. Durch die Kenntnis der Abtragungsrate können Materialien ausgewählt oder entwickelt werden, die den spezifischen Anforderungen und Bedingungen besser standhalten, was zur Verlängerung der Lebensdauer und zur Verbesserung der Leistung von Produkten beiträgt.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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