Abscheideäquivalent
Das Abscheideäquivalent beim Elektrotauchlackieren (ETL) gibt die Elektrizitätsmenge an, die erforderlich ist, um eine bestimmte Menge Lack auf einer Oberfläche abzuscheiden. Diese Menge wird entweder in Amperesekunden pro Gramm (As/g) oder in Amperesekunden pro Milliliter (As/ml) gemessen.
Beim ETL wird eine leitfähige Oberfläche in ein Bad mit Lackemulsion getaucht und eine elektrische Spannung angelegt. Die Lackpartikel wandern zur Oberfläche und bilden eine gleichmäßige Beschichtung. Das Abscheideäquivalent ist dabei ein Maß für die Effizienz des Prozesses, da es die erforderliche elektrische Energie in Bezug zur abgeschiedenen Lackmenge setzt. Ein niedrigeres Abscheideäquivalent weist auf eine höhere Effizienz hin, da weniger elektrische Energie benötigt wird, um die gleiche Menge Lack abzuscheiden. Dies ist besonders wichtig für die Optimierung des Energieverbrauchs und die Kostenkontrolle im Lackierprozess.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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