Abs-Galvanisieren
Das Abs-Galvanisieren ist ein Verfahren, das in der metallverarbeitenden Industrie weit verbreitet ist, um Oberflächen von Metallteilen mit einer dünnen Schicht aus Zink zu überziehen. Dieser Prozess wird häufig angewendet, um die Korrosionsbeständigkeit von Metallteilen zu verbessern und ihnen eine ästhetisch ansprechende Oberfläche zu verleihen.
Der Begriff "Abs-Galvanisieren" steht für "elektrolytisches Abscheiden von Zink" und bezieht sich auf die Anwendung einer galvanischen Beschichtung auf ein Metallsubstrat. In der Regel wird als Substrat Stahl verwendet, das durch das Abs-Galvanisieren eine schützende Zinkschicht erhält. Der Prozess erfolgt in einem Elektrolytbad, in dem das zu beschichtende Metall als Kathode fungiert und ein Zinkanodendraht als Quelle für Zinkionen dient.
Während des Abs-Galvanisierens werden Zinkionen durch Elektrolyse auf die Metalloberfläche abgeschieden. Die abgeschiedene Zinkschicht bildet eine dauerhafte Verbindung mit dem Substrat, wodurch eine schützende Barriere gegen Korrosion entsteht. Die Dicke der aufgetragenen Zinkschicht kann je nach den spezifischen Anforderungen und dem Anwendungszweck variieren.
Die Vorteile des Abs-Galvanisierens liegen nicht nur in der Korrosionsschutzwirkung, sondern auch in der relativ kostengünstigen und effizienten Anwendung. Das Verfahren findet breite Anwendung in der Herstellung von Baustählen, Karosserieteilen, Schrauben, Nägeln und verschiedenen anderen Produkten, bei denen der Schutz vor Umwelteinflüssen und die Verlängerung der Lebensdauer von Metallteilen von Bedeutung sind.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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