Abreißprüfung

Die Abreißprüfung nach DIN ISO 4624 ist ein standardisiertes Verfahren zur Bestimmung der Haftfestigkeit von Beschichtungen auf Substraten. Diese Methode wird verwendet, um die Festigkeit der Bindung zwischen einer Beschichtung und dem darunterliegenden Material zu messen. Bei der Abreißprüfung wird ein spezieller Zugprüfkopf auf die zu prüfende Beschichtung geklebt. Nachdem der Klebstoff ausgehärtet ist, wird der Zugprüfkopf mittels eines Prüfgeräts senkrecht zur Oberfläche gezogen, bis die Beschichtung abreißt.

Die DIN ISO 4624 spezifiziert die Bedingungen und Anforderungen für die Durchführung dieser Prüfung, um reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse zu gewährleisten. Wichtige Parameter, die in der Norm festgelegt sind, umfassen die Vorbereitung der Proben, die Art des verwendeten Klebstoffs, die Geometrie des Zugprüfkopfs und die Geschwindigkeit des Abreißvorgangs. Die resultierende Haftfestigkeit wird in der Regel in Newton pro Quadratmillimeter (N/mm²) angegeben.

Durch die Abreißprüfung können sowohl die Qualität der Beschichtung als auch die Eignung des Substrats für bestimmte Anwendungen bewertet werden. Diese Prüfung ist besonders relevant in Bereichen wie dem Korrosionsschutz, der Lackierung und der Beschichtung von Bau- und Fahrzeugteilen, wo die Haftfestigkeit entscheidend für die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der Beschichtung ist. Die DIN ISO 4624 bietet somit eine verlässliche Grundlage für die Bewertung der Haftfestigkeit und unterstützt die Sicherstellung der Qualität und Beständigkeit von Beschichtungen in verschiedenen industriellen Anwendungen.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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