Abkochentfetten

Das Abkochentfetten ist eine Oberflächentechnik, die zur Reinigung von Werkstücken eingesetzt wird, um Fette, Öle und andere organische Verunreinigungen zu entfernen. Dabei werden die Bauteile in einem beheizten Reinigungsbad behandelt, das aus Wasser und speziellen Reinigungszusätzen besteht. Die Reinigung erfolgt durch die Kombination von Wärme, chemischen Wirkstoffen und manchmal mechanischer Bewegung, um eine gründliche Entfernung von Rückständen zu gewährleisten.

Typischerweise wird das Abkochentfetten in der metallverarbeitenden Industrie, in der Fertigung von Präzisionsbauteilen sowie in der Vorbereitung von Werkstücken für Beschichtungs- oder Lackierprozesse angewendet. Das Verfahren ist besonders effektiv bei der Entfernung von wasserlöslichen und hydrophoben Verunreinigungen, da die erhöhten Temperaturen die Reinigungswirkung deutlich verstärken.

Ein Vorteil des Abkochentfettens ist die Möglichkeit, große Mengen an Werkstücken gleichzeitig zu behandeln, was es zu einer wirtschaftlichen Lösung für industrielle Anwendungen macht. Nach der Behandlung ist es wichtig, die Teile gründlich zu spülen und zu trocknen, um Rückstände von Reinigungsmitteln zu entfernen, die die Qualität nachfolgender Bearbeitungsschritte beeinträchtigen könnten.

Zurück zur Listenansicht

Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

Anzeige

Möchten Sie mit Fachbegriffen das Oberflächentechnik-Lexikon erweitern (gerne auch mit Erwähnung als Autor)? Nehmen Sie per Mail oder telefonisch mit uns Kontakt auf, um weiteres zu besprechen.