Trumpf Geschäftsjahr 2021/22: Höchster Umsatz der Unternehmensgeschichte

Erstellt von OM BrancheTrumpf
Trumpf Geschäftsjahr 2021/22
Der Trumpf-Vorstand kann den bisher höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte vermelden (Bild: Trumpf)

Die Trumpf-Gruppe verzeichnet zum Abschluss des Geschäftsjahrs 2021/22 am 30. Juni 2022 mit einem starken Umsatzplus von 20,5 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2020/21: 3,5 Milliarden Euro) den bisher höchsten Umsatz der 99-jährigen Unternehmensgeschichte.

Der Auftragseingang bei Trumpf stieg um 42,1 Prozent auf einen Wert von 5,6 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2020/21: 3,9 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entwickelte sich mit 468 Millionen Euro positiv und stieg gegenüber Vorjahr (370 Millionen Euro) um 26,8 Prozent. Trumpf konnte das Ergebnis durch ein starkes Umsatzwachstum insbesondere im Geschäftsfeld EUV sowie durch Einsparungen bei den Sachkosten stabilisieren. Infolgedessen erzielte Trumpf eine EBIT-Rendite von 11,1 Prozent (Vorjahr: 10,5 Prozent). Die Umsatzanteile der Trumpf-Gruppe veränderten sich im Berichtszeitraum weg von Asien zugunsten Europas und Nordamerikas: Die Niederlande sind mit einem Umsatz von 838 Millionen Euro (Vorjahr 461 Millionen Euro) im Geschäftsjahr 2021/22 erstmals der umsatzstärkste Einzelmarkt. Diese Steigerung entspricht einem Umsatzplus von 81,9 Prozent und ist auf das starke Wachstum des Geschäftsfelds EUV mit dem Kunden ASML zurückzuführen. Daneben haben sich die USA mit 656 Millionen Euro zum zweitstärksten Markt entwickelt; im vorangegangenen Geschäftsjahr lagen die USA noch auf Platz 3. Deutschland mit 589 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr 579 Millionen Euro) ist somit zum ersten Mal nicht mehr der größte Einzelmarkt von Trumpf, sondern rangiert nur noch auf Rang 3. Der größte asiatische Einzelmarkt China blieb hinter dem starken Wachstum des Vorjahrs zurück und stieg nur um 9,6 Prozent auf 575 Millionen Euro (Vorjahr 525 Millionen Euro) und reiht sich somit auf dem vierten Platz ein.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Trumpf ist im Berichtszeitraum um knapp 2.000 gestiegen. So wurden insbesondere wieder in den Wachstumsfeldern EUV und Elektronik neue Stellen geschaffen. Trumpf ist kein gasintensives Unternehmen und benötigt Gas vornehmlich lokal zum Heizen von Produktions- und Bürogebäuden. Das Verhältnis der Energiekosten zum Umsatz belief sich im Geschäftsjahr 2021/22 auf 1,0 Prozent (42 Mio. Euro/4.223 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2022/23 erwartet das Unternehmen hingegen einen spürbaren Anstieg. Im Berichtszeitraum 1.7.2021-30.6.2022 war das Unternehmen nur marginal von den Auswirkungen des Anstiegs der Gaspreise infolge einer Verknappung der Kapazitäten betroffen. Während im Vorjahr pandemiebedingt Investitionen zurückgefahren wurden, stiegen diese im Geschäftsjahr 2021/22 wieder an. Insgesamt investierte Trumpf 218 Millionen Euro (Vorjahr 145 Millionen Euro) in Grundstücke und Bauten, technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende des Vorstands von Trumpf, sagt: „Dank eines konsequenten Krisenmanagements ist Trumpf gut durch die Pandemie gekommen und hat die Lieferkettenengpässe bestmöglich pariert. Infolge der stark anziehenden Nachfrage im zweiten Halbjahr sind wir mit einem hohen Auftragseingang in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dennoch bleibt für die kommenden Monate eine große Unsicherheit, wie sich die Engpässe in den Lieferketten, die hohe Inflation, steigende Material- und Energiepreise sowie Transportkosten auf unser Geschäft auswirken werden.“

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