SEH Engineering mit eigener Unit für Retrofit und Retooling

Erstellt von OM Anlagen/ZubehörSEH Engineering
SEH Engineering Retrofit und Retooling
SEH Engineering sorgt mit Retrofit und Retooling für mehr Ressourceneffizienz in der Fördertechnik (Bild: SEH)

Die SEH Engineering GmbH verstärkt ihr Engagement im Bereich Retrofit, Retooling und Relokation. Der Fördertechnikspezialist aus Ostfriesland hat dazu seine Aktivitäten im Bereich Überholung und Modernisierung in einer eigenen Projekt-Unit gebündelt.

Die neue Unit für Retrofit und Retooling von SEH Engineering kümmert sich vor allem um die Überholung, Modernisierung und Verlagerung bestehender Power-and-Free-Anlagen (P&F), die auch bei vielen Inhouse- und Lohnbeschichter zum Einsatz kommen. Parallel dazu bietet sie Kunden, die großen Wert auf Nachhaltigkeit legen oder ihre Investition in Sachen Fördertechnik so weit wie möglich begrenzen wollen, passende P&F-Systeme aus wiederaufbereiteten Komponenten an. Elektrik sowie Steuerungs- und Kommunikationstechnik entsprechen in solchen Fällen selbstverständlich dem jeweils aktuellen Stand der Technik. Sobald sich dieses Geschäftsmodell bewährt hat, soll es auf das Thema Elektrohängebahn (EHB) ausgeweitet werden. Nachhaltiges Wirtschaften rückt immer mehr in den Vordergrund. Gleichzeitig liegen Retooling, Retrofit und Relokation voll im Trend. Im Umfeld der industriellen Lackiertechnik sind dafür vor allem P&F-Anlagen prädestiniert, die bei vielen Inhouse- und Lohnbeschichtern ein einfaches Handling der Werkstücke ermöglichen. Carsten Schmidt, Geschäftsführer des Bereichs Fördersysteme von SEH Engineering in Ostrhauderfehn, kennt den Grund: „P&F-Förderer sind auf Robustheit und Langlebigkeit ausgelegt und infolgedessen selbst bei Einsatz unter extremen Bedingungen im Hinblick auf ihre Mechanik, die Schienen und andere Hardware-Komponenten praktisch unverwüstlich.“ Seiner Meinung nach wäre es Geldverschwendung, diese Materialien gegebenenfalls nicht weiterhin zu nutzen.

In der Regel müssen bei P&F-Förderern im Zuge einer Generalüberholung lediglich Verschleißteile wie die Kette oder die Horizontal- und Vertikalbögen auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden. Gleichzeitig passen die Experten von SEH Engineering bei der grundlegenden Modernisierung die Anlage an veränderte Prozessabläufe an und bringen ihre Elektrik sowie das Steuerungssystem auf den aktuellen Stand. Dank solcher Retrofit-Maßnahmen lassen sich vielfach Investitionen auf ein Minimum senken. Gerade deshalb sieht Schmidt viel Potenzial in der Wiederaufarbeitung von Komponenten aus abgebauten Anlagen; denn diese eignen sich ohne Weiteres als Ressource für die Realisierung von neuen Fördertechnikprojekten. So entstehen regelrecht neue P&F Systeme aus gebrauchter und runderneuerter Hardware, jedoch mit völlig anderem Layout als die Ausgangsanlage und top-moderner Kommunikationstechnik. „Wir bieten dieses Modell insbesondere kostenbeswussten Kunden an, die zudem für sich in Anspruch nehmen, besonders ressourceneffizient und nachhaltig zu handeln“. Die jetzt neu aufgestellte Projekt-Unit von SEH Engineering wird fokussiert alle Schritte umsetzen, die in Sachen Retrofit, Retooling und Relokation anfallen. Neben Wartung, Reparatur und der Beschaffung von Ersatzteilen zählt dazu die technische Analyse, in der die bestehende Anlage evaluiert wird, um alle Maßnahmen für die Modernisierung zu bestimmen. Bei der anschließenden Realisierung kann die Projekt-Unit gezielt ihre gebündelte Expertise ausspielen. Soll eine Anlage entweder ganz abgebaut oder komplett an einen anderen Standort umziehen, erstellt sie dafür ein adäquates Migrationskonzept. In den Fällen, in denen noch brauchbare Komponenten einer Anlage bis zur deren Neuverwendung eingelagert werden, übernimmt sie auch diesen Part. Da die Projekt-Unit mit modernen Tools wie Augmented Reality und Virtualisierungstechniken arbeitet, ist bei allen Schritten dafür gesorgt, dass die Kunden weitgehend von störenden Auswirkungen auf ihre Betriebsabläufe und von längeren Produktionsstillständen verschont bleiben.

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