Neue Lackierung für historisches Lufthansa-Flugzeug Lockheed L-1649A Super Star

Neue Lackierung für das historische Flugzeug Lockheed L-1649A Super Star: Das ehemalige Flaggschiff von Lufthansa erstrahlt wieder in altem Glanz. Die Ikone der Lüfte von einst wurde neu lackiert und hat nun wieder das klassische Erscheinungsbild der 1950-er-Jahre.
In einem Hangar der Lufthansa Technik am Hamburger Flughafen lagerten Rumpf, Tragflächen, das charakteristische Dreifachleitwerk und über 290 Holzkisten der legendären Lockheed L-1649A Super Star. Nach Zusammenbau und Überholung wurde das Flugzeug in Einzelteilen zum Flughafen Münster/Osnabrück transportiert. Dort übernahm Altitude Paint Services (APS) die Arbeiten, wobei der Hamburger Lackhersteller Mankiewicz rund 500 Liter Speziallack kostenfrei zur Verfügung stellte. Eine besondere Herausforderung war die Lackierung der legendären Parabeln als eines zentralen Elements des damaligen Lufthansa Designs. Die Lackierung erfolgte anhand historischer Unterlagen aus dem Unternehmensarchiv sowie der präzisen Lackierplanung der Abteilung Graphics Solutions von Lufthansa Technik in Hamburg.
Lackierung von Flugzeug-Einzelteilen
Durch den Straßentransport in Einzelteilen konnte das Flugzeug nicht, wie sonst üblich, im Ganzen beschichtet werden. Die lackierten Teile wurden anschließend per Schwertransport zum Flughafen Frankfurt transportiert und dort wieder zusammengesetzt. Weswegen die Lackierung der einzelnen Teile auch optisch genau übereinstimmen musste. Pünktlich zum 100. Gründungsjubiläum der ersten Lufthansa bildet die Lockheed L-1649A Super Star vom Frühjahr 2026 an zusammen mit der legendären Junkers Ju 52 D-AQUI die Hauptattraktion des neuen Konferenz- und Besucherzentrums der Lufthansa Group. Im Jahr 1957 stieß die Lockheed Super Star zur Lufthansa Flotte und erhielt erstmals als exklusivste Reiseart die Senator-Klasse. Schwerpunkt des Einsatzes war die Verbindung nach New York; nonstop über den Nordatlantik. Somit stellte das Flugzeug auch technisch gesehen eine Meisterleistung dar. Mit seinen vier Kolbenmotoren schloss sie das Kapitel der klassischen Propellerflugzeuge ab. Diese bis zu 17 Stunden dauernden Flüge starteten in Hamburg, wo sich auch die Instandhaltungsbasis befand. Die Super Star ist 35,42 Meter lang und hat Spannweite von 45,18 Metern, die Höhe beträgt 7,12 Meter.