
Zinklamelle
Eine Zinklamelle ist eine weit verbreitete Technik im Bereich des Korrosionsschutzes und der Oberflächentechnik. Sie besteht aus einer dünnen Schicht Zink, die auf metallische Oberflächen aufgetragen wird, um sie vor Korrosion zu schützen. Diese Technik wird oft in Bereichen eingesetzt, in denen die Oberflächen einem hohen Grad an Feuchtigkeit, Salz oder anderen korrosiven Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise im Schiffsbau, in Offshore-Strukturen, in der Automobilindustrie und in der Bauwirtschaft.
Die Zinklamelle funktioniert nach dem Prinzip des kathodischen Korrosionsschutzes. Das Zink dient als Opferanode und korrodiert bevorzugt anstelle des geschützten Metalls. Dadurch wird die Zinklamelle zu einer schützenden Barriere, die die metallische Oberfläche vor direktem Kontakt mit Korrosionsfaktoren wie Feuchtigkeit und Sauerstoff bewahrt.
Die Anwendung von Zinklamellen kann auf verschiedene Arten erfolgen, darunter Sprühbeschichtung, Tauchbeschichtung oder elektrochemisches Auftragen. Jede Methode bietet spezifische Vorteile hinsichtlich der Schichtdicke, der Haftung und der gleichmäßigen Verteilung des Zinks auf der Oberfläche.
Insgesamt bietet die Zinklamelle eine effektive und wirtschaftliche Lösung für den Schutz von metallischen Oberflächen vor Korrosion. Durch ihre einfache Anwendung und hohe Wirksamkeit ist sie eine beliebte Wahl in verschiedenen Branchen, in denen der Schutz vor Korrosion von entscheidender Bedeutung ist.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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