
Zinkbad
Ein Zinkbad ist ein Behälter, der mit geschmolzenem Zink gefüllt ist und in dem der Prozess der Feuerverzinkung stattfindet. Dieser Behälter wird oft aus speziellen Materialien wie Stahl oder Keramik hergestellt, die hohe Temperaturen und chemische Reaktionen standhalten können.
In einem Zinkbad wird das zu verzinkende Material, in der Regel aus Eisen oder Stahl, eingetaucht. Das Zink im Bad schmilzt bei Temperaturen von etwa 450°C und bildet eine flüssige Oberfläche. Wenn das Werkstück in das Zinkbad getaucht wird, haftet das flüssige Zink an seiner Oberfläche und bildet eine gleichmäßige Beschichtung.
Während des Eintauchprozesses werden üblicherweise Vorbehandlungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Oberfläche des Werkstücks frei von Verunreinigungen ist. Dies kann das Entfetten, Beizen oder Flussmittelbaden des Materials umfassen, um eine optimale Haftung des Zinks zu gewährleisten.
Das Zinkbad spielt eine zentrale Rolle im Verzinkungsprozess gemäß DIN 1461 und anderen relevanten Normen. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Feuerverzinkungstechnologie, die weit verbreitet in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt wird, um Metallprodukte vor Korrosion zu schützen und ihre Lebensdauer zu verlängern.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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