Weißlichtinterferometer

Das Weißlichtinterferometer ist ein hochpräzises Instrument, das in der Oberflächentopografie eingesetzt wird, um detaillierte Informationen über die Geometrie und Beschaffenheit von Oberflächen zu liefern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Interferometern verwendet das Weißlichtinterferometer breitbandiges Licht, was es besonders leistungsfähig macht.

Der Grundgedanke hinter dem Weißlichtinterferometer ist die Interferenz des einfallenden Lichts, das von der Oberfläche reflektiert wird. Durch die Analyse der Interferenzmuster können genaue Messungen von Höhenunterschieden auf der Oberfläche durchgeführt werden. Dies ermöglicht eine präzise Charakterisierung von Mikrostrukturen, Unebenheiten und anderen topografischen Merkmalen.

Die Anwendungsbereiche des Weißlichtinterferometers erstrecken sich über verschiedene Branchen, einschließlich der Halbleiterfertigung, Materialwissenschaft, Optik und Mikrosystemtechnik. Die hohe Auflösung und Genauigkeit machen es zu einem unverzichtbaren Werkzeug für die Qualitätssicherung und Forschung in Bereichen, in denen die exakte Kenntnis der Oberflächentopografie von entscheidender Bedeutung ist.

Durch die präzise Erfassung von topografischen Details ermöglicht das Weißlichtinterferometer Fortschritte in der Entwicklung neuer Materialien, Qualitätssicherung von Fertigungsprozessen und in der Erforschung von Mikro- und Nanosystemen. Es trägt somit wesentlich zur Weiterentwicklung von Technologien bei, die auf feinen Oberflächeneigenschaften und -strukturen beruhen.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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