
VOC-Richtlinie
Die VOC-Richtlinie (Volatile Organic Compounds) ist eine Regelung der Europäischen Union, die darauf abzielt, die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen in die Atmosphäre zu reduzieren. VOCs sind eine vielfältige Gruppe von chemischen Verbindungen, die bei Raumtemperatur verdampfen und eine wichtige Rolle bei der Bildung von bodennahem Ozon und Luftschadstoffen spielen.
Die Richtlinie legt Emissionsgrenzwerte für verschiedene Arten von Anlagen und Aktivitäten fest, die VOCs emittieren, wie beispielsweise Lackierereien, Druckereien, Chemieanlagen und Fahrzeuglackierungen. Ziel ist es, den Verbrauch und die Freisetzung von VOCs zu reduzieren und so die Luftqualität zu verbessern sowie negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu minimieren.
Die VOC-Richtlinie gilt für Unternehmen in der gesamten Europäischen Union und fordert von ihnen die Umsetzung von Maßnahmen zur Emissionsminderung, wie die Verwendung von emissionsarmen Technologien, die Optimierung von Produktionsprozessen und die Einführung von VOC-Rückgewinnungssystemen. Zudem sind Unternehmen verpflichtet, Emissionsmessungen durchzuführen und regelmäßig Berichte über ihre Emissionswerte vorzulegen.
Die Einhaltung der VOC-Richtlinie wird von den nationalen Behörden überwacht und bei Nichteinhaltung können Sanktionen verhängt werden. Durch die Umsetzung dieser Richtlinie strebt die Europäische Union eine nachhaltigere Nutzung von Ressourcen und eine Reduzierung der Umweltbelastung durch VOC-Emissionen an.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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