
Ueberspannung
Die Überspannung in Bezug auf Elektrolyse und Galvanik ist ein Phänomen, das in elektrochemischen Prozessen auftritt. Bei der Elektrolyse handelt es sich um einen Prozess, bei dem durch Anlegen einer elektrischen Spannung an eine Elektrolytlösung chemische Reaktionen induziert werden. In der Galvanik wird die elektrochemische Abscheidung von Metallschichten auf einem Substrat durchgeführt.
Die Überspannung ist ein zusätzlicher elektrischer Aufwand, der erforderlich ist, um den Übergang eines Elektrons oder Ions an der Elektrode zu bewirken. In der Elektrolyse und Galvanik kann Überspannung unerwünscht sein, da sie zu höherem Energieverbrauch und ineffizienten Prozessen führen kann.
Um die Überspannung zu minimieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie die Auswahl geeigneter Elektrodenmaterialien, die Optimierung der Elektrolytzusammensetzung oder die Anpassung der Prozessparameter. Dies trägt dazu bei, die Energieeffizienz der Elektrolyse- und Galvanikprozesse zu verbessern.
Die Kenntnis und Kontrolle der Überspannung ist besonders wichtig in Bereichen wie der Oberflächentechnik, Elektrochemie und Metallverarbeitung, wo elektrochemische Prozesse zur Anwendung kommen. Durch die gezielte Optimierung können Unternehmen nicht nur Energiekosten reduzieren, sondern auch die Qualität und Effizienz ihrer Produkte in der Galvanik verbessern.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
Anzeige
Möchten Sie mit Fachbegriffen das Oberflächentechnik-Lexikon erweitern (gerne auch mit Erwähnung als Autor)? Nehmen Sie per Mail oder telefonisch mit uns Kontakt auf, um weiteres zu besprechen.