
Tensidkontrolle
In der industriellen Teilereinigung ist die richtige Dosierung von Tensiden ein entscheidender Faktor für gleichbleibend hohe Qualität. Tenside unterstützen den Reinigungsprozess, indem sie Schmutz, Fette und Öle von den Werkstückoberflächen ablösen und in Lösung halten. Damit dieser Effekt zuverlässig eintritt, muss die Konzentration der eingesetzten Stoffe im optimalen Bereich liegen.
Eine regelmäßige Tensidkontrolle hilft, Schwankungen in der Reinigungsleistung zu vermeiden. In der Praxis werden dazu verschiedene Verfahren eingesetzt – von einfachen Schaumbildungstests bis hin zu automatisierten Sensorsystemen, die direkt im Prozess arbeiten. Ziel ist es, das Reinigungsbad stets in einem stabilen Gleichgewicht zu halten. Überdosierungen können zu Problemen wie Schaumbildung, höherem Spülbedarf oder Rückständen auf den Bauteilen führen. Unterdosierungen hingegen mindern die Wirksamkeit und verkürzen die Standzeiten der Bäder.
Moderne Anlagen bieten zunehmend integrierte Überwachungslösungen, die den Bedienern genaue Daten über den aktuellen Zustand des Bades liefern. So lassen sich Nachdosierungen gezielt steuern und Prozesskosten reduzieren. Darüber hinaus trägt eine konsequente Tensidkontrolle zur Ressourcenschonung und zu einer höheren Betriebssicherheit bei. Für Unternehmen aus der Oberflächentechnik ist sie daher ein wichtiger Baustein, um Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit in der Teilereinigung sicherzustellen.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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