
Tauchschleifen
Tauchschleifen ist ein Verfahren in der Oberflächentechnik, das zur Präzisionsbearbeitung von Werkstücken verwendet wird. Es ist eine Form des Schleifens, bei der das Werkstück in ein Schleifmedium, wie beispielsweise Schleifpaste oder Schleifmittel, eingetaucht wird.
Während des Tauchschleifprozesses wird das Werkstück in eine rotierende Schleiflösung getaucht, wodurch das Schleifmedium in Kontakt mit der zu bearbeitenden Oberfläche gelangt. Dies ermöglicht eine gleichmäßige und kontrollierte Abtragung von Material, um die gewünschten Maße und Oberflächengüten zu erreichen.
Das Tauchschleifen wird häufig verwendet, um Werkstücke mit komplexen Formen oder schwer zugänglichen Bereichen zu bearbeiten, die mit herkömmlichen Schleifmethoden schwer zu erreichen sind. Es bietet auch eine effiziente Möglichkeit, um große Stückzahlen von Werkstücken in kurzer Zeit zu bearbeiten, da mehrere Teile gleichzeitig in der Schleiflösung bearbeitet werden können.
Dieses Verfahren wird in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Medizintechnik und die Elektronikfertigung. Es ermöglicht die Herstellung hochpräziser Komponenten mit engen Toleranzen und glatten Oberflächen, die den Anforderungen anspruchsvoller Anwendungen gerecht werden.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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