Strahlspanen

Beim Strahlspanen handelt es sich um ein Fertigungsverfahren, das in der metallverarbeitenden Industrie Anwendung findet. Es gehört zu den spanenden Verfahren und zeichnet sich durch seine hohe Präzision und Effizienz aus. Beim Strahlspanen wird ein Strahl aus abrasiven Partikeln, wie beispielsweise Sand oder Schotter, unter hohem Druck auf das Werkstück gerichtet. Dieser Strahl erzeugt eine Schneidwirkung, die Material von der Oberfläche des Werkstücks abträgt.

Ein wichtiger Vorteil des Strahlspanens liegt in seiner Vielseitigkeit. Es kann eine breite Palette von Materialien bearbeiten, einschließlich Metalle, Kunststoffe, Keramiken und Verbundwerkstoffe. Zudem ermöglicht es die Bearbeitung von komplexen Geometrien und dünnen Werkstücken, ohne dass es zu Verformungen oder Beschädigungen kommt.

Ein weiterer Pluspunkt des Verfahrens ist seine Umweltfreundlichkeit. Da kein Einsatz von Kühl- oder Schmiermitteln erforderlich ist, entstehen keine schädlichen Abfälle oder Dämpfe. Dies macht Strahlspanen zu einer sauberen und nachhaltigen Fertigungsmethode.

Die Anwendungsbereiche von Strahlspanen sind vielfältig und reichen von der Entgratung und Oberflächenveredelung bis hin zur Herstellung von Präzisionsbauteilen für die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie und die Medizintechnik. Durch die stetige Weiterentwicklung von Technologien und Materialien wird das Strahlspanen zunehmend an Bedeutung gewinnen und neue Möglichkeiten für innovative Fertigungsprozesse eröffnen.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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