
Raman-Spektroskopie
Die Raman-Spektroskopie ist eine leistungsfähige Technik in der Oberflächentechnik, die es ermöglicht, detaillierte Informationen über die molekulare Zusammensetzung von Materialien zu erhalten. Diese spezielle Form der Spektroskopie beruht auf der Wechselwirkung von Licht mit Molekülen, wobei inelastische Streuung genutzt wird, um Rückschlüsse auf die Schwingungs- und Rotationszustände der Moleküle zu ziehen.
In der Oberflächentechnik kommt die Raman-Spektroskopie insbesondere bei der Charakterisierung von dünnen Schichten, Beschichtungen und Oberflächen zum Einsatz. Die Methode ermöglicht die Identifizierung spezifischer Moleküle, chemischer Bindungen und Strukturinformationen, ohne dass eine umfassende Probenvorbereitung erforderlich ist.
Ein bedeutender Vorteil der Raman-Spektroskopie in der Oberflächentechnik liegt darin, dass sie nicht-invasiv ist und die Analyse von Materialien in situ ermöglicht. Dies ist besonders relevant bei der Untersuchung von dünnen Schichten auf Substraten, da der Analyseprozess die Integrität der untersuchten Oberfläche bewahrt.
Die Raman-Spektroskopie wird in verschiedenen Anwendungsgebieten der Oberflächentechnik eingesetzt, darunter die Charakterisierung von Beschichtungen auf Mikrochips, die Analyse von Schichtdicken in der Halbleiterindustrie sowie die Untersuchung von dünnen Filmen in der Nanotechnologie. Durch die präzise Erfassung von molekularen Signaturen auf der Oberfläche ermöglicht die Raman-Spektroskopie Fortschritte in der Entwicklung und Optimierung von Materialien für verschiedenste technologische Anwendungen.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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