
Overspray (Farbnebel)
Beim Lackieren von Oberflächen kann es vorkommen, dass während des Sprühprozesses Farbnebel (Overspray) entsteht. Dieser Nebel besteht aus feinen Lackpartikeln, die nicht direkt auf das zu lackierende Objekt treffen, sondern in der Luft schweben und sich auf umliegenden Flächen niederlegen können.
Das Overspray-Phänomen kann verschiedene Gründe haben, darunter die Verwendung von Sprühgeräten mit zu hoher Druckeinstellung, ungenaue Ausrichtung der Sprühvorrichtung oder die Verwendung von Lacken mit zu niedriger Viskosität. Die Kontrolle des Oversprays ist wichtig, um eine gleichmäßige Lackierung zu gewährleisten und unnötigen Farbverlust zu vermeiden. Um das Overspray-Problem zu minimieren, werden in der Lackiertechnik verschiedene Techniken eingesetzt. Hierzu gehören die Verwendung von Lackierkabinen, in denen die Luftzirkulation kontrolliert wird, sowie die Anpassung von Sprühgeräten, um den Farbnebel zu minimieren. Zudem kommen Abdeckungen und Maskierungen zum Einsatz, um benachbarte Flächen vor unerwünschtem Lackauftrag zu schützen.
Die Kontrolle des Oversprays trägt nicht nur zur effizienten Nutzung von Farbmaterialien bei, sondern verhindert auch die Verschmutzung von nicht zu lackierenden Bereichen. In industriellen Anwendungen, wie der Automobilproduktion oder der Möbelherstellung, ist die präzise Kontrolle des Sprühprozesses und die Minimierung des Oversprays von großer Bedeutung, um qualitativ hochwertige Endprodukte zu gewährleisten.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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