
Niedrigtemperatur-Pulverlack
Niedrigtemperatur-Pulverlacke sind eine spezielle Form von Pulverlacken, die bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen aushärten können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pulverlacken, die typischerweise bei Temperaturen von etwa 160°C bis 200°C ausgehärtet werden, ermöglichen niedrigtemperaturige Pulverlacke das Aushärten bereits bei Temperaturen von etwa 120°C bis 140°C.
Dies bietet eine Reihe von Vorteilen für verschiedene Anwendungen. Zum einen ermöglicht es die Verwendung von niedrigeren Aushärtetemperaturen, empfindliche Substrate wie Kunststoffe oder Holz zu beschichten, die bei höheren Temperaturen beschädigt werden könnten. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Anwendung von Pulverlacken in Branchen wie der Automobil-, Möbel- und Elektronikindustrie.
Darüber hinaus können niedrigtemperaturige Pulverlacke Energiekosten senken und Produktionszeiten verkürzen, da die Aushärtungszeiten verkürzt werden können. Dies kann insbesondere in großvolumigen Produktionsumgebungen signifikante Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen ermöglichen.
Niedrigtemperatur-Pulverlacke sind in einer Vielzahl von Farben und Formulierungen erhältlich und bieten die gleichen Vorteile hinsichtlich Haltbarkeit, Witterungsbeständigkeit und Umweltverträglichkeit wie herkömmliche Pulverlacke. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Effizienz sind sie eine attraktive Option für Unternehmen, die nach kostengünstigen und umweltfreundlichen Beschichtungslösungen suchen, die auch empfindliche Materialien schützen können.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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