Lösemittelbad

Die Teilereinigung in einem Lösungsmittelbad ist eine gängige Methode zur gründlichen Reinigung von Bauteilen und Komponenten in verschiedenen Industriezweigen. Bei diesem Verfahren werden die zu reinigenden Teile in ein Bad mit einem geeigneten Lösungsmittel getaucht oder gesprüht, um Schmutz, Fett, Öl und andere Verunreinigungen zu entfernen.

Das Lösungsmittelbad besteht aus einem Behälter, der das Reinigungsmittel enthält, das typischerweise ein organisches Lösungsmittel wie beispielsweise Kerosin, Trichlorethen oder Isopropanol ist. Die Teile werden für eine bestimmte Zeit in das Lösungsmittelbad eingetaucht oder durch das Bad geführt, um die Verschmutzungen zu lösen und zu entfernen.

Die Reinigungswirkung des Lösungsmittelbads beruht auf der Löslichkeit der Verunreinigungen im Lösungsmittel. Das Lösungsmittel dringt in die Oberfläche der Teile ein und löst dort vorhandenen Schmutz und Ölrückstände. Anschließend werden die Teile aus dem Bad genommen und in der Regel mit Wasser oder Dampf gespült, um überschüssiges Lösungsmittel zu entfernen.

Die Teilereinigung in einem Lösungsmittelbad bietet mehrere Vorteile, darunter eine effektive Entfernung von hartnäckigem Schmutz und Ölrückständen, eine schnelle Reinigung großer Teilmengen sowie eine gute Kompatibilität mit einer Vielzahl von Materialien. Allerdings ist bei der Verwendung von Lösungsmittelbädern auch Vorsicht geboten, da einige Lösungsmittel gesundheitsschädlich sein können und eine ordnungsgemäße Entsorgung erforderlich ist, um Umweltbelastungen zu vermeiden.

Zurück zur Listenansicht

Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

Anzeige

Möchten Sie mit Fachbegriffen das Oberflächentechnik-Lexikon erweitern (gerne auch mit Erwähnung als Autor)? Nehmen Sie per Mail oder telefonisch mit uns Kontakt auf, um weiteres zu besprechen.