
Lasersintern
Lasersintern ist ein fortschrittliches Fertigungsverfahren in der Oberflächentechnik. Es handelt sich um ein additives Fertigungsverfahren, bei dem ein Laserstrahl auf ein Pulverbett gerichtet wird, um Schichten des Materials selektiv zu verschmelzen. Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung von hochpräzisen Bauteilen und Prototypen aus einer Vielzahl von Materialien.
Das Lasersintern bietet mehrere Vorteile. Es ermöglicht die Herstellung komplexer geometrischer Formen, die mit herkömmlichen Fertigungsmethoden schwer oder unmöglich herzustellen wären. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, verschiedene Materialien, einschließlich Kunststoffe, Metalle und Keramiken, zu verarbeiten. Ein weiterer Vorteil des Lasersinterns ist die Möglichkeit, Bauteile in kleinen Stückzahlen kostengünstig herzustellen. Dies macht es besonders attraktiv für die Prototypenentwicklung und die Produktion von maßgeschneiderten Einzelteilen.
In der Luft- und Raumfahrtindustrie wird das Lasersintern für die Herstellung von leichten, aber dennoch belastbaren Bauteilen verwendet. In der Medizintechnik ermöglicht es die Herstellung von individuell angepassten Implantaten und Prothesen. Es wird auch in der Automobilindustrie und in der Elektronikfertigung eingesetzt. Das Lasersintern erfordert spezielle Ausrüstung und Fachwissen. Die Präzision und Genauigkeit des Verfahrens machen es jedoch zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Oberflächentechnik.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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