
Komplexometrie
Die Komplexometrie ist ein wichtiges analytisches Verfahren in der Oberflächentechnik, das zur Bestimmung von Metallionen in Lösungen verwendet wird. Diese Technik beruht auf der Bildung von stabilen Metall-Komplexverbindungen zwischen Metallionen und bestimmten organischen Liganden, wie beispielsweise EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure). Durch die Zugabe des EDTA-Komplexbildners zu einer Probe mit Metallionen entsteht ein stabiler Komplex, dessen Konzentration anschließend mittels einer Titrationsreaktion mit einem geeigneten Indikator bestimmt werden kann.
In der Oberflächentechnik wird die Komplexometrie häufig eingesetzt, um die Konzentration von Metallionen in verschiedenen Lösungen zu quantifizieren. Dies ist besonders wichtig bei der Überwachung von Reinigungs- und Ätzprozessen, bei denen Metallionen in Lösung gehen können. Durch die genaue Bestimmung der Metallkonzentration können Hersteller sicherstellen, dass ihre Prozesse effizient und reproduzierbar sind und dass die Qualität der behandelten Oberflächen den Anforderungen entspricht.
Die Komplexometrie bietet eine präzise und zuverlässige Methode zur Bestimmung von Metallionen in komplexen Lösungen und spielt daher eine wesentliche Rolle in der Qualitätskontrolle und Prozessoptimierung in der Oberflächentechnik.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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