Kathodische Entfettung

Kathodische Entfettung ist ein Verfahren, das in der Oberflächenvorbereitung von Metallen verwendet wird, insbesondere in der Galvanotechnik und der metallverarbeitenden Industrie. Bei diesem Verfahren wird ein elektrolytisches Bad verwendet, in dem das zu reinigende Metallstück als Kathode fungiert. Durch das Anlegen eines elektrischen Stroms wird eine elektrochemische Reaktion induziert, die zur Entfernung von Öl, Fett, Schmutz und anderen Verunreinigungen von der Metalloberfläche führt.

Die Funktionsweise der kathodischen Entfettung basiert auf den Prinzipien der Elektrochemie. Das Metallstück, das gereinigt werden soll, wird in ein Bad mit einem geeigneten Reinigungsmittel getaucht, das als Elektrolyt dient. Durch das Anlegen eines negativen Potentials an das Metallstück (Kathode) wird eine elektrochemische Reaktion induziert, bei der die Verunreinigungen von der Metalloberfläche gelöst und in Lösung gebracht werden.

Typischerweise wird für die kathodische Entfettung ein alkalisches Reinigungsmittel verwendet, das in der Lage ist, Fett und Öl effektiv zu lösen. Das elektrische Potential, das an das Metallstück angelegt wird, beschleunigt den Reinigungsprozess, indem es die Entfernung von Verunreinigungen beschleunigt und sicherstellt, dass die Metalloberfläche gründlich gereinigt wird.

Dieses Verfahren bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Entfettungsmethoden, darunter eine höhere Reinigungseffizienz, eine schnellere Durchführung des Reinigungsprozesses und eine bessere Kontrolle über den Grad der Reinheit der Metalloberfläche. Darüber hinaus ermöglicht die kathodische Entfettung die Entfernung von Verunreinigungen selbst in schwer zugänglichen Bereichen oder komplexen Geometrien von Metallteilen. Insgesamt ist die kathodische Entfettung ein wichtiger Schritt in der Oberflächenvorbereitung von Metallen, der dazu beiträgt, die Qualität und Zuverlässigkeit von galvanisierten oder beschichteten Metallteilen zu verbessern.