
Interferenzpigmente
Interferenzpigmente sind spezielle Effektpigmente, die durch Lichtbrechung und -interferenz Farbveränderungen hervorrufen. Sie bestehen aus dünnen, transparenten Schichten, meist aus Glimmer oder synthetischen Substraten, die mit Metalloxiden wie Titandioxid beschichtet sind. Durch die Interaktion des Lichts mit diesen Schichten entstehen je nach Schichtdicke und Betrachtungswinkel unterschiedliche Farberscheinungen.
Diese Pigmente werden in Lacken, Kunststoffen, Kosmetika und Druckfarben eingesetzt, um irisierende oder changierende Farbeffekte zu erzeugen. Besonders in der Automobilindustrie und in dekorativen Anwendungen finden sie Verwendung, da sie lebendige und tief wirkende Farben ermöglichen. Die Farbwirkung beruht auf dem physikalischen Prinzip der Interferenz, ähnlich wie bei Seifenblasen oder Schmetterlingsflügeln, wodurch beeindruckende optische Effekte entstehen.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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