Innenmischprinzip

Das Innenmischprinzip ist ein grundlegendes Konzept in der Lackiertechnik, das bei der Dosierung und dem Mischen von Lacken und Beschichtungsmaterialien verwendet wird. Im Gegensatz zum Außenmischprinzip, bei dem die Komponenten außerhalb der Spritzpistole gemischt werden, erfolgt beim Innenmischprinzip die Mischung innerhalb der Pistole, unmittelbar bevor das Material auf die zu lackierende Oberfläche aufgetragen wird.

Bei dieser Technik werden die einzelnen Komponenten des Lackes, wie zum Beispiel Basislack und Härter, getrennt voneinander in speziellen Behältern gehalten. Bevor sie durch die Düse der Spritzpistole austreten, werden diese Komponenten im Inneren der Pistole gemischt. Dies geschieht durch den Einsatz eines Mischers oder eines Mischsystems, das in der Pistole integriert ist.

Der Vorteil des Innenmischprinzips liegt in der sofortigen Mischung der Lackkomponenten unmittelbar vor dem Auftrag auf die Oberfläche. Dadurch wird eine schnelle Reaktionszeit erreicht und die Möglichkeit von Farbtonabweichungen oder unerwünschten Reaktionen zwischen den Komponenten minimiert.

Diese Technik findet breite Anwendung in verschiedenen Bereichen der Lackiertechnik, insbesondere in der Automobilindustrie und der industriellen Lackierung, wo eine hohe Präzision und Effizienz gefordert sind. Durch die Nutzung des Innenmischprinzips können Lackierer qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielen und gleichzeitig ihre Produktivität steigern.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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