Fotothermisches Messverfahren

Das fotothermische Messverfahren ist eine hochentwickelte Technik, die in der Oberflächentechnik eingesetzt wird, um die Schichtdicke von Beschichtungen oder dünnen Schichten auf Materialoberflächen präzise zu messen. Bei diesem Verfahren wird Licht verwendet, um Wärme in der Beschichtung zu erzeugen, und die resultierenden thermischen Effekte werden gemessen, um Rückschlüsse auf die Dicke der Beschichtung zu ziehen.

Der Prozess beginnt mit der Bestrahlung der Beschichtungsoberfläche mit einem gepulsten oder modulierten Lichtstrahl. Wenn das Licht auf die Beschichtung trifft, wird ein Teil davon absorbiert und in Wärme umgewandelt. Die absorbierte Energie führt zu einer lokalen Erwärmung der Beschichtung, was zu einer thermischen Ausdehnung oder Verformung führt.

Diese Temperaturänderungen oder thermischen Effekte werden von hochsensiblen Detektoren erfasst, die in der Lage sind, selbst kleinste Temperaturunterschiede zu messen. Durch Analyse der gemessenen thermischen Signale kann die Schichtdicke der Beschichtung präzise bestimmt werden.

Das fotothermische Messverfahren bietet mehrere Vorteile für die Schichtdickenmessung in der Oberflächentechnik. Es ermöglicht nicht-invasive, zerstörungsfreie Messungen, die ohne direkten Kontakt mit der Beschichtungsoberfläche durchgeführt werden können. Darüber hinaus ist diese Methode besonders nützlich für die Charakterisierung von dünnen Schichten und Beschichtungen, die schwer zugänglich oder transparent sind, wie beispielsweise optische Beschichtungen oder dünne Polymerschichten.

Die Anwendung des fotothermischen Messverfahrens zur Messung der Schichtdicke in der Oberflächentechnik bietet eine präzise und zuverlässige Methode zur Qualitätskontrolle und Fehleranalyse von Beschichtungen. Es ermöglicht eine genaue Charakterisierung der Beschichtungsdicke und trägt so zur Optimierung von Produktionsprozessen und zur Verbesserung der Endproduktqualität bei.