Ergiebigkeit

Die Ergiebigkeit eines Beschichtungsstoffs ist ein entscheidender Faktor bei der Planung und Durchführung von Beschichtungsarbeiten. Sie gibt an, welche Fläche mit einer bestimmten Menge des Materials bei einer definierten Schichtdicke beschichtet werden kann. Die Ergiebigkeit wird in der Regel in Quadratmetern pro Liter (m²/L) oder pro Kilogramm (m²/kg) angegeben und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Ein wesentlicher Einflussfaktor auf die Ergiebigkeit ist die angestrebte Schichtdicke. Eine dickere Schicht erfordert eine größere Materialmenge, was die Ergiebigkeit entsprechend reduziert. Daher ist es wichtig, die Schichtdicke präzise zu definieren, um sowohl die technischen Anforderungen der Beschichtung, wie Schutzwirkung und Haltbarkeit, als auch den Materialverbrauch zu optimieren.

Weitere Einflussgrößen sind die Viskosität des Beschichtungsstoffs, die Applikationstechnik und die Oberflächenbeschaffenheit des Substrats. Rauere oder poröse Oberflächen können mehr Material aufnehmen, wodurch die Ergiebigkeit geringer ausfällt. Auch Verluste durch Overspray oder Abtropfen bei der Verarbeitung können die effektive Ergiebigkeit verringern.

Die Kenntnis der Ergiebigkeit in Relation zur Schichtdicke ermöglicht eine präzise Kalkulation des Materialbedarfs und trägt zur Kosteneffizienz eines Beschichtungsprojekts bei. Durch die Wahl eines geeigneten Beschichtungsstoffs und einer angepassten Applikationsmethode lässt sich der Materialverbrauch minimieren, ohne die Qualität der Beschichtung zu beeinträchtigen.

Zurück zur Listenansicht

Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

Anzeige

Möchten Sie mit Fachbegriffen das Oberflächentechnik-Lexikon erweitern (gerne auch mit Erwähnung als Autor)? Nehmen Sie per Mail oder telefonisch mit uns Kontakt auf, um weiteres zu besprechen.