
Eloxal
Eloxal, kurz für eloxierte Aluminium-Oberfläche, ist ein Verfahren in der Oberflächentechnik, das speziell auf Aluminium angewendet wird. Diese Technik dient dazu, eine schützende Oxidschicht auf der Oberfläche von Aluminiumteilen zu erzeugen. Der Begriff "Eloxal" leitet sich von der deutschen Bezeichnung "elektrolytische Oxidation von Aluminium" ab, was den elektrochemischen Charakter des Prozesses verdeutlicht.
Während des Eloxalprozesses wird das Aluminiumteil als Anode in einem Elektrolytbad platziert. Hierbei handelt es sich oft um eine saure Lösung, meist Schwefelsäure. Durch die Anwendung elektrischen Stroms wird an der Oberfläche des Aluminiums eine Oxidation initiiert. Dies führt zur Bildung einer stabilen Oxidschicht, die als Eloxalschicht bezeichnet wird. Diese Schicht besteht hauptsächlich aus Aluminiumoxid und zeichnet sich durch Härte, Verschleißfestigkeit und eine poröse Struktur aus.
Die Poren in der Eloxalschicht ermöglichen das Eindringen von Farbstoffen oder anderen Substanzen, was die Anwendung von Farben oder die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit ermöglicht. Das Eloxalverfahren kann auch dazu verwendet werden, die natürliche Farbe des Aluminiums zu bewahren.
Eloxal findet in verschiedenen Anwendungsbereichen Verwendung, darunter die Herstellung von architektonischen Bauelementen, Schmuck, technischen Bauteilen und Verpackungsmaterialien. Die resultierende Eloxalschicht verbessert nicht nur die ästhetischen Eigenschaften der Aluminiumoberfläche, sondern verleiht ihr auch zusätzliche Schutzeigenschaften und eine erhöhte Haltbarkeit.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
Anzeige
Möchten Sie mit Fachbegriffen das Oberflächentechnik-Lexikon erweitern (gerne auch mit Erwähnung als Autor)? Nehmen Sie per Mail oder telefonisch mit uns Kontakt auf, um weiteres zu besprechen.