Elektronenstrahlhärtung

Die Elektronenstrahlhärtung ist ein modernes Verfahren zur Aushärtung von Beschichtungsstoffen, das besonders bei Normaltemperatur eingesetzt wird. Dabei werden Elektronen in einem Beschleuniger auf hohe Geschwindigkeiten gebracht und gezielt auf die Beschichtungsoberfläche gelenkt. Die Energie des Elektronenstrahls löst eine Polymerisationsreaktion aus, durch die die Beschichtung vollständig binnen wenigen Sekunden aushärtet, ohne dass zusätzliche Wärme erforderlich ist.

Dieses Verfahren ist ideal für temperaturempfindliche Materialien wie Kunststoff oder Holz, da es ohne Erwärmung auskommt. Zudem erfolgt die Aushärtung in sehr kurzer Zeit, was die Effizienz des Prozesses steigert. Durch den Verzicht auf Lösungsmittel und zusätzliche Chemikalien wird die Umweltbelastung reduziert. Die präzise Steuerung des Elektronenstrahls ermöglicht es, auch komplexe Formen und Geometrien gleichmäßig auszuhärten.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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