
Elektrolytisches Härten
Elektrolytisches Härten ist ein Verfahren zur Verbesserung der Härte und Verschleißfestigkeit von Metallteilen. Dieser Prozess basiert auf elektrochemischen Reaktionen, bei denen das Werkstück als Anode fungiert und in einem Elektrolytbad behandelt wird.
Während des elektrolytischen Härteprozesses werden die zu härtenden Metallteile in das Elektrolytbad getaucht. Durch die Anwendung von elektrischem Strom kommt es zu einer gezielten Umwandlung der Metalloberfläche. Dies geschieht durch Bildung einer Oxidschicht oder -schichten, die die Härte und Verschleißfestigkeit des Materials signifikant verbessern.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt in der präzisen Steuerbarkeit der Härteparameter. Durch Variation der Prozessparameter wie Stromstärke, Dauer und Zusammensetzung des Elektrolyten können spezifische Härteanforderungen erfüllt werden. Dies ermöglicht die Anpassung des elektrolytischen Härteprozesses an unterschiedliche Werkstücke und Materialien.
Darüber hinaus führt das elektrolytische Härten zu einer verbesserten Oberflächenqualität, geringerer Verformung und minimalen thermischen Einflüssen im Vergleich zu anderen Härteverfahren. Es findet Anwendung in verschiedenen Industriezweigen, insbesondere bei der Herstellung von Präzisionsbauteilen, Werkzeugen und mechanischen Komponenten, wo eine hohe Härte und Verschleißfestigkeit erforderlich sind. Elektrolytisches Härten stellt somit eine effektive Methode zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Metallteilen dar, wodurch ihre Leistungsfähigkeit und Lebensdauer gesteigert werden.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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