
Elektrolytische Korrosion
Elektrolytische Korrosion ist ein Prozess, bei dem Metall durch den Kontakt mit einem Elektrolyten (z. B. Wasser oder feuchter Boden) und einer elektrischen Spannung abgebaut wird. Diese Korrosion entsteht, wenn zwei unterschiedliche Metalle in einem leitfähigen Medium miteinander in Kontakt kommen und ein elektrischer Strom fließt.
Dabei wird das weniger edle Metall (Anode) oxidiert und geht in Lösung, während das edlere Metall (Kathode) geschützt bleibt. Der Elektrolyt dient dabei als Medium, das den elektrischen Strom zwischen den beiden Metallen leitet. Ein typisches Beispiel für elektrolytische Korrosion ist die Zerstörung von Schiffsunterwasserteilen durch den Kontakt mit Meerwasser. Um elektrolytische Korrosion zu verhindern, werden oft Opferanoden aus einem weniger edlen Metall angebracht, die den Abbau durch Oxidation übernehmen.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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