Dichtstromtechnik

Die Dichtstromtechnik spielt eine zentrale Rolle beim Transport von Pulverlack in industriellen Anwendungen. Pulverlacke sind feine, pulverförmige Beschichtungsmaterialien, die in der Regel aus Kunstharzen, Pigmenten und Additiven bestehen. Ihr empfindliches und teilweise abrasives Verhalten erfordert eine schonende Fördertechnik, um die Qualität des Materials zu gewährleisten und die Systemkomponenten zu schonen.

In der Dichtstromtechnik wird der Pulverlack mit geringer Geschwindigkeit und hoher Materialdichte durch Rohrleitungen gefördert. Dabei erfolgt der Transport häufig in Form von Materialstopfen oder dichten Schichten, die von komprimierter Luft bewegt werden. Diese Technik minimiert Reibung und Abrieb, wodurch sowohl die Partikelgröße als auch die chemischen Eigenschaften des Pulverlacks erhalten bleiben. Gleichzeitig reduziert der langsame Transport die Entstehung von Staub, was nicht nur die Umweltbelastung verringert, sondern auch die Arbeitssicherheit in Produktionsanlagen erhöht.

Ein weiterer Vorteil der Dichtstromförderung ist die Energieeffizienz, da weniger Luftvolumen benötigt wird als bei alternativen Fördermethoden. Dies macht sie zu einer bevorzugten Wahl in der Pulverbeschichtungsindustrie, wo eine präzise und schonende Materialhandhabung essenziell ist, um hochwertige Oberflächenbeschichtungen zu erzielen.

Zurück zur Listenansicht

Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

Anzeige

Möchten Sie mit Fachbegriffen das Oberflächentechnik-Lexikon erweitern (gerne auch mit Erwähnung als Autor)? Nehmen Sie per Mail oder telefonisch mit uns Kontakt auf, um weiteres zu besprechen.