Dichtstromförderung

Die Dichtstromförderung in Verbindung mit Pulverlacken ist ein wichtiger Prozess in der Oberflächentechnik, der in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine Methode zur gleichmäßigen Verteilung von Pulverlack auf der Oberfläche eines Werkstücks, um eine qualitativ hochwertige und langlebige Beschichtung zu erzielen.

Die Dichtstromförderung basiert auf dem Prinzip der elektrostatischen Anziehung. Während des Prozesses wird das Pulverlackmaterial in feiner Pulverform auf das Werkstück aufgetragen. Gleichzeitig wird dem Pulverlack eine elektrische Ladung verliehen. Dies führt dazu, dass die Pulverpartikel zu den geladenen Werkstücken hingezogen werden, was eine gleichmäßige Verteilung auf der Oberfläche ermöglicht.

Ein entscheidender Vorteil der Dichtstromförderung ist ihre Effizienz. Da die Pulverpartikel gezielt auf die Werkstücke gelenkt werden, gibt es nur wenig oder gar keine Streuverluste. Dies führt zu einer höheren Materialausnutzung und reduziert den Abfall, was wirtschaftlich vorteilhaft ist.

Nachdem das Pulverlackmaterial auf das Werkstück aufgetragen wurde, wird es durch Erhitzen in einem Ofen geschmolzen und zu einer festen Beschichtung verschmolzen. Dieser Schmelzprozess sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Lacks und gewährleistet eine hohe Haftfestigkeit auf der Oberfläche des Werkstücks.

Die Anwendungsbereiche der Dichtstromförderung mit Pulverlack sind vielfältig. Sie reichen von der Beschichtung von Metallteilen für die Automobilindustrie über die Herstellung von Haushaltsgeräten bis hin zur Gestaltung von Oberflächen in der Architektur. Die Technik ermöglicht eine breite Palette von Farben und Oberflächeneffekten und bietet Schutz vor Korrosion und äußeren Einflüssen.

Insgesamt ist die Dichtstromförderung mit Pulverlack eine bewährte Methode in der Oberflächentechnik, um hochwertige Beschichtungen zu erzeugen, die langlebig und ästhetisch ansprechend sind. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Fertigungsindustrie und trägt zur Verbesserung von Produkten bei, indem sie deren Oberflächeneigenschaften optimiert.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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