Diaphragma

In der Galvanik spielt das Diaphragma eine wichtige Rolle als Trennelement, das dazu dient, den Elektrolyten in einer galvanischen Zelle zu separieren. Die galvanische Zelle ist ein System, in dem elektrochemische Prozesse stattfinden, um Metallbeschichtungen auf Substraten zu erzeugen. Das Diaphragma kommt dabei zum Einsatz, um die Lösungen in den verschiedenen Bereichen der Zelle zu isolieren und unerwünschte Mischungen zu verhindern.

Typischerweise besteht das Diaphragma in der Galvanik aus einem porösen Material, das den Ionenaustausch ermöglicht, gleichzeitig jedoch verhindert, dass die Lösungen in direkten Kontakt miteinander kommen. Dies ist besonders wichtig, um die Reinheit der Metallbeschichtung zu gewährleisten und eine Kontamination der Elektrolyte zu vermeiden.

Während des galvanischen Prozesses werden Metallionen von der Anode freigesetzt und wandern durch das Diaphragma zur Kathode, wo sie reduziert werden und die gewünschte Metallbeschichtung bilden. Das Diaphragma ermöglicht diesen Ionenaustausch, während es gleichzeitig eine räumliche Trennung zwischen den Elektrolytlösungen aufrechterhält.

Die Auswahl des Diaphragmamaterials hängt von den spezifischen Anforderungen der Galvanik-Anwendung ab. Es muss chemisch beständig sein und die notwendigen mechanischen Eigenschaften aufweisen, um den Anforderungen des galvanischen Prozesses gerecht zu werden. Insgesamt ist das Diaphragma in der Galvanik ein entscheidendes Element, das dazu beiträgt, die Qualität und Homogenität der Metallbeschichtungen zu gewährleisten, indem es eine klare Trennung der Elektrolyte ermöglicht.

Zurück zur Listenansicht

Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

Anzeige

Möchten Sie mit Fachbegriffen das Oberflächentechnik-Lexikon erweitern (gerne auch mit Erwähnung als Autor)? Nehmen Sie per Mail oder telefonisch mit uns Kontakt auf, um weiteres zu besprechen.