
Deckanstrich
Ein Deckanstrich ist die abschließende Schicht in einem Anstrichsystem und dient sowohl dekorativen als auch schützenden Zwecken. Er wird auf bereits vorbereitete und grundierte Oberflächen aufgetragen, um den Untergrund vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, UV-Strahlung, chemischen Belastungen und mechanischer Beanspruchung zu schützen. Gleichzeitig verleiht der Deckanstrich der Oberfläche ein ansprechendes Aussehen durch Farbe, Glanzgrad und Struktur.
Ein vollständiges Anstrichsystem besteht in der Regel aus mehreren Schichten: Grundierung, Zwischenanstrich und Deckanstrich. Die Grundierung sorgt für eine gute Haftung und Korrosionsschutz, während der Zwischenanstrich die Deckkraft erhöht und Unebenheiten ausgleicht. Der Deckanstrich übernimmt die finale Schutz- und Dekorfunktion.
Die Eigenschaften eines Deckanstrichs hängen von den verwendeten Anstrichstoffen ab. Dazu zählen Acrylfarben, Alkydharze, Epoxidharze oder Polyurethanlacke. Je nach Einsatzgebiet können sie unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, wie hohe Wetter- und UV-Beständigkeit, chemische Resistenz oder Abriebfestigkeit. Der Deckanstrich kann in verschiedenen Glanzgraden ausgeführt werden, von matt bis hochglänzend, und er bietet eine Vielzahl von Farboptionen.
Für eine optimale Oberflächenqualität ist die richtige Vorbereitung des Untergrunds und die sorgfältige Applikation aller Schichten entscheidend. Der Deckanstrich bildet die sichtbare und schützende Schicht eines Anstrichsystems und trägt wesentlich zur Haltbarkeit und Ästhetik des beschichteten Materials bei.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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