Bohrlochmetallisierung

Bohrlochmetallisierung ist ein Verfahren in der Oberflächentechnik, das verwendet wird, um metallische Beschichtungen in Bohrlöchern oder anderen vertieften Bereichen von Werkstücken zu erzeugen. Dieses Verfahren ermöglicht es, die Innenwände von Bohrlöchern mit einer gleichmäßigen und dauerhaften Metallschicht zu überziehen, was verschiedene Vorteile bietet.

Bei der Bohrlochmetallisierung werden die zu beschichtenden Bereiche zunächst vorbereitet, um eine gute Haftung der Metallschicht zu gewährleisten. Anschließend wird das Werkstück in ein galvanisches Bad eingetaucht, das die Metallionen enthält, aus denen die Beschichtung gebildet wird. Durch die Anwendung einer elektrischen Spannung werden die Metallionen auf die Oberfläche des Werkstücks abgeschieden, wodurch sich eine gleichmäßige Metallschicht bildet, die auch in den Bohrlöchern haftet.

Die Bohrlochmetallisierung wird in verschiedenen Industriebereichen eingesetzt, insbesondere in der Elektronik- und Automobilindustrie. Zum Beispiel wird sie bei der Herstellung von Leiterplatten verwendet, um die elektrischen Verbindungen in den Bohrungen zu verstärken und zu schützen. In der Automobilindustrie kann sie bei der Herstellung von Motorkomponenten eingesetzt werden, um die Verschleißfestigkeit und Langlebigkeit der Teile zu verbessern. Insgesamt ist die Bohrlochmetallisierung ein wichtiges Verfahren in der Oberflächentechnik, das dazu beiträgt, die Leistung, Haltbarkeit und Funktionalität von Werkstücken mit vertieften Bereichen zu verbessern.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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