Berührungsfreie Schichtdickenmessung

Die berührungsfreie Schichtdickenmessung ist eine Technik zur Bestimmung der Dicke einer Beschichtung auf einem Substrat, ohne dass physischer Kontakt mit der Oberfläche erforderlich ist. Diese Methode wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, insbesondere in Branchen wie der Automobilherstellung, der Luft- und Raumfahrt, der Elektronikfertigung und der Oberflächenbeschichtung, wo die genaue Kontrolle der Schichtdicke von entscheidender Bedeutung ist.

Eine der gebräuchlichsten Methoden für die berührungsfreie Schichtdickenmessung ist die Verwendung von Strahlung, wie beispielsweise Röntgenstrahlung oder Gammastrahlung. Diese Strahlen durchdringen die Beschichtung und das Substrat und werden von einem Detektor auf der gegenüberliegenden Seite erfasst. Die Intensität der Strahlung, die den Detektor erreicht, hängt von der Dicke der Beschichtung ab. Durch Messung der Absorption oder Streuung der Strahlung kann die Schichtdicke präzise bestimmt werden.

Eine weitere berührungsfreie Methode ist die Ultraschallprüfung, bei der Ultraschallwellen durch die Beschichtung gesendet werden. Die Laufzeit der Schallwellen wird gemessen und ermöglicht es, die Dicke der Beschichtung zu berechnen, da die Schallgeschwindigkeit durch das Material bekannt ist. Optische Verfahren wie die Laser-Reflexionsmethode nutzen Laserstrahlen, um die Oberfläche der Beschichtung zu scannen. Durch Messung der reflektierten Intensität kann die Schichtdicke berechnet werden, da die Reflexionsrate von der Dicke der Beschichtung abhängt.

Diese berührungsfreien Methoden bieten eine präzise und nicht-invasive Möglichkeit, die Schichtdicke zu messen, was in vielen industriellen Anwendungen von großer Bedeutung ist. Sie ermöglichen eine effiziente Qualitätssicherung und Prozesskontrolle, ohne das Material zu beschädigen.