Benetzungsstörungen

Benetzungsstörungen sind Probleme, die beim Aufbringen von Beschichtungsstoffen auftreten können und sich durch die Bildung von Kratern, Nadelstichen, Luftbläschen oder Einschlüssen äußern. Diese Störungen entstehen, wenn der Beschichtungsstoff nicht gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt wird oder sich nicht richtig mit ihr verbindet. Krater entstehen häufig durch die Ausgasung von Luft oder Lösungsmitteln aus der Oberfläche oder dem Beschichtungsstoff. Nadelstiche sind kleine, punktuelle Löcher, die durch eingeschlossene Luftbläschen oder unsachgemäße Anwendung verursacht werden. Luftbläschen treten auf, wenn Luftfalle oder -einschlüsse im Beschichtungsstoff nicht entweichen können und während des Trocknungsprozesses an die Oberfläche gelangen. Einschlüsse können durch Verunreinigungen im Beschichtungsstoff oder an der Oberfläche verursacht werden, die die Bildung einer glatten und gleichmäßigen Schicht verhindern.

Diese Benetzungsstörungen beeinträchtigen nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild der Beschichtung, sondern können auch die Schutzwirkung und die Haltbarkeit der Schicht negativ beeinflussen. Um solche Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die Oberflächen gründlich vorzubereiten und sicherzustellen, dass die Anwendung des Beschichtungsstoffs unter optimalen Bedingungen erfolgt. Dazu gehört die richtige Mischung und Verarbeitung des Beschichtungsstoffs sowie das Einhalten der empfohlenen Applikationsmethoden und Trocknungszeiten.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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