
Belagskorrosion
Belagskorrosion ist ein spezifischer Typ der sogenannten Lochkorrosion, der in metallischen Materialien auftreten kann. Dieser Korrosionsmechanismus ist oft bei Aluminiumlegierungen zu beobachten, insbesondere in Bereichen, wo metallische Oberflächen mit nichtmetallischen Materialien in Kontakt stehen.
Die Belagskorrosion entsteht, wenn sich an den Stellen, an denen Aluminium mit einem anderen Material in Berührung kommt, lokalisierte Korrosionszellen bilden. Dieser Prozess wird durch das Vorhandensein von Elektrolyten, wie beispielsweise Feuchtigkeit oder Salzlösungen, begünstigt. Die elektrochemische Reaktion führt dazu, dass das Aluminium an diesen Stellen korrodiert.
Charakteristisch für Belagskorrosion ist, dass sie sich unter einer dünnen Belagsschicht bildet, die das betroffene Metall bedeckt. Dieser Belag kann verschiedene Formen annehmen, von organischen Ablagerungen bis hin zu nichtmetallischen Oxiden. Unter diesem Belag setzt sich die elektrochemische Korrosion fort, ohne dass dies von außen sichtbar ist.
Belagskorrosion kann zu erheblichen Schäden an Metallstrukturen führen, insbesondere wenn sie unbemerkt bleibt und sich fortsetzt. Um dieser Form der Korrosion vorzubeugen, ist eine sorgfältige Materialauswahl, Beschichtungstechniken und regelmäßige Inspektionen erforderlich. Durch die Identifizierung und Beseitigung von potenziellen Belagsstellen sowie den Einsatz von korrosionsbeständigen Materialien lässt sich das Risiko von Belagskorrosion minimieren und die Lebensdauer von metallischen Bauteilen verlängern.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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