Bekeimung

In der Galvanotechnik spielt die Bekeimung eine wichtige Rolle im elektrochemischen Prozess der Metallbeschichtung. Die Bekeimung bezieht sich auf die Bildung eines keimartigen Anfangszustands auf der zu beschichtenden Oberfläche, der als Ausgangspunkt für die anschließende Abscheidung des gewünschten Metalls dient.

Während des galvanotechnischen Prozesses werden Metalloxide oder andere Verunreinigungen von der Werkstückoberfläche entfernt, um eine saubere und vorbereitete Oberfläche für die nachfolgende Metallabscheidung zu schaffen. Die Bekeimung ist ein entscheidender Schritt, der sicherstellt, dass das abzuscheidende Metall gleichmäßig und haftend auf der Oberfläche niedergeschlagen wird.

Die Bekeimung kann auf verschiedene Weisen erfolgen, abhängig von der Art des zu beschichtenden Materials und dem angewandten Galvanisierungsverfahren. Oft werden spezielle Beizmittel oder Beizlösungen eingesetzt, um unerwünschte Oxide zu entfernen und gleichzeitig eine mikroskopisch raue Oberfläche zu erzeugen, die als Keimbildungsstelle für die nachfolgende Metallabscheidung dient.

Ein effizienter Bekeimungsprozess trägt dazu bei, die Haftfestigkeit der metallischen Beschichtung zu verbessern und die Qualität des galvanotechnischen Verfahrens zu gewährleisten. Die Wahl der geeigneten Beikomponenten und Prozessparameter ist dabei entscheidend, um eine erfolgreiche Bekeimung zu erreichen und die gewünschten metallischen Eigenschaften auf der Oberfläche zu erzielen.

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Diese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.

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