
Beflammen
Das Beflammen von Oberflächen ist ein Verfahren, bei dem die zu behandelnde Oberfläche einer offenen Flamme ausgesetzt wird. Dieser Prozess wird in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt, um die Oberflächeneigenschaften von Materialien gezielt zu modifizieren.
Das Beflammen dient dazu, die Oberfläche von Substraten zu aktivieren, um Haftungs- oder Beschichtungsprozesse zu verbessern. Durch die Einwirkung der Flamme wird die Oberfläche gereinigt und gleichzeitig eine Veränderung in der chemischen Struktur bewirkt. Diese Veränderungen können die Benetzbarkeit der Oberfläche beeinflussen, was besonders wichtig ist, wenn darauf folgende Prozesse wie Lackieren, Kleben oder Bedrucken durchgeführt werden sollen.
Die Flamme oxidiert die Oberfläche und schafft funktionelle Gruppen, die die Haftung von Beschichtungen oder Klebstoffen verbessern können. Dieser Aktivierungsprozess ist besonders relevant, wenn es um schwierig zu beschichtende Materialien geht, wie beispielsweise Kunststoffe oder bestimmte Metalle. Es ist wichtig zu beachten, dass das Beflammen auch bestimmte Risiken birgt, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit und Umweltauswirkungen. Daher sollte es unter kontrollierten Bedingungen und unter Einhaltung der relevanten Sicherheitsstandards durchgeführt werden.
Insgesamt ermöglicht das Beflammen von Oberflächen eine gezielte Optimierung ihrer Eigenschaften für anschließende Verarbeitungsschritte, was es zu einem nützlichen Verfahren in verschiedenen industriellen Kontexten macht.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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